Aufbau unseres Bildungsangebots

Konzeptueller Aufbau

Sämtliche unserer Bildungsangebote weisen einen starken Praxisbezug auf. Die Arbeit an konkreten Fällen mit begleitender Supervision, Diskussionen, Kleingruppenübungen, Rollenspiele und Peergruppenarbeiten stellen grundlegende Bestandteile des Lehr- und Lernkonzeptes der Bildungsangebote dar.

Der hohe Praxisbezug wird zusätzlich durch unsere ReferentInnen untermauert, die allesamt in den unterschiedlichen Fachdisziplinen tätig sind und in den jeweiligen Fachgebieten eine hohe Expertise aufweisen.

Um erworbenes Wissen im praktischen Feld erproben und anschließend in der Gruppe reflektieren zu können, wurden in den letzten Jahren für einzelne der Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sogenannte Booster Sessions eingeplant. Diese finden plangemäß ein halbes Jahr nach Abschluss eines Lehrganges statt. Das Ziel der Booster- oder Follow-Up-Einheiten liegt in der Festigung des erworbenen Wissens, indem Erfahrungen mitdemselben reflektiert und offene Fragen geklärt werden können. Darüber hinaus soll durch diese abschließende Einheit die Vernetzung der TeilnehmerInnen untereinander gefördert werden. Gleichzeitig kann überprüft werden, inwieweit die definierten Lehrgangsziele nicht nur mittel-, sondern auch langfristig erreicht werden, sodass die Boostersession auch als Maßnahme der Qualitätssicherung verstanden werden kann.

Im Zuge der Weiterentwicklung unserer Bildungsangebote werden die beschriebenen Follow-Up Sitzungen künftig in den Konzepten der Bildungsangebote des Raumes Ostösterreich zunehmend berücksichtigt werden.  

Unterschied zu anderen Anbietern

Evaluation als Maßnahme der Qualitätssicherung und –entwicklung nimmt gerade im Bildungsbereich einen hohen Stellenwert ein. Durch Maßnahmen der Qualitätssicherung können qualitativ hochwertige von weniger fundierten Bildungsangeboten unterschieden werden.

Die Überprüfung der Qualität und Effektivität der konkreten Bildungsangebote geht mit einer fortlaufenden Weiterentwicklung des Bildungsangebotes einher. Sämtliche unserer Weiterbildungen werden daher fortlaufend evaluiert. Beispielsweise wurden aufgrund der begleitenden formativen Evaluation der Lehrgänge in Abhängigkeit der Bedürfnisse einzelner TeilnehmerInnen oder der Gruppe bestimmte Inhalte vertieft, zusätzliche Inhalte ergänzt, respektive diese Erfahrungen für die Konzeptualisierung der Folgekurse genützt. Im Zuge der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Bildungsangebote streben wir eine Weiterentwicklung der Lehrgänge in Richtung kompetenzorientierte Lehre an (Bergsmann, et al. 2014).

Bei der Erstellung sämtlicher Bildungsangebote wird seit jeher auf eine starke Verschränkung von Theorie und Praxis geachtet. Theoretische Inputs werden durch eine Vielzahl an Praxisbeispielen von Seiten der ReferentInnen ergänzt. Durch Rollenspiele und Peergruppenarbeiten werden Therapiematerialien und Techniken aktiv erarbeitet und durch die Arbeit an konkreten Fällen erprobt. Erste Erfahrungen mit neu erworbenen Fähigkeiten oder erweiterten Kompetenzen können in der Gruppe reflektiert werden. Dies sind nur einige Beispiele, die darstellen sollen, dass unsere Lehrgänge die Vermittlung von Wissen und Können anstreben.  

Informationsaufbau unseres Bildungsangebotes

Fort- und Weiterbildungen

Qualifikationsprofil:

  • Übergreifende Ziele des Weiterbildungslehrgangs
  • Lehr- und Lernkonzept (Fallarbeiten, Gruppenarbeiten, etc.)
  • Beurteilungskonzept

Allgemeine Bestimmungen:

  • Zielgruppe
  • Kurssprache
  • Dauer und Umfang (ECTS) des Lehrgangs
  • Zugangsvoraussetzungen
  • Anrechnungsbestimmungen von Vorleistungen

Aufbau und Gliederung des Lehrgangs/der Weiterbildung:

  • Modulübersicht (nur bei modular aufgebauten Lehrgängen)
  • Modulbeschreibungen/ Beschreibung der Weiterbildungsinhalte
  • Lernergebnisse/ -ziele
  • Evaluation
Diplomlehrgänge

Qualifikationsprofil:

  • Übergreifende Ziele des Lehrgangs
  • Berechtigungen, die mit der Absolvierung erreicht werden
  • Lehr- und Lernkonzept
  • Beurteilungskonzept (z.B. Klausuren, Fallarbeiten, mündliche   Prüfungen/Präsentationen, Portfolios)

Allgemeine Bestimmungen:

  • Zielgruppe
  • Kurssprache
  • Dauer und Umfang (ECTS) des Lehrgangs
  • Zugangsvoraussetzungen
  • Anrechnungsbestimmungen von Vorleistungen

Aufbau und Gliederung des Lehrgangs:

  • Modulübersicht (inkl. Kennzeichnung von Pflicht- und Wahlmodulen- falls vorhanden; bzw. Basismodule)
  • Modulbeschreibungen
  • Inhalt
  • Lernergebnisse/ -ziele
  • Evaluation  
Erfolgsnachweise

Anwesenheitszeit:

Im Fall von ein- bis zweitägigen Veranstaltungen oder Tagungen ist eine 100% Anwesenheit für den positiven Abschluss des jeweiligen Bildungsangebotes erforderlich. Die Anwesenheit wird mittels entsprechender Anwesenheitsliste schriftlich dokumentiert und wird von den TeilnehmerInnen unterschrieben. Im Fall der unterschiedlichen Diplomlehrgänge wird eine Abwesenheit von max. einem Modul akzeptiert.
Die versäumten Inhalte müssen von den TeilnehmerInnen anhand eines Fragenkatalogs nachgeholt werden.
Sämtliche An- und Abwesenheiten werden über die Dauer des Lehrganges laufend, schriftlich dokumentiert. Am Ende jedes Seminartages wird die Anwesenheitsliste von den TeilnehmerInnen unterschrieben.

 

Prüfung/en:

Die Kriterien für den positiven Abschluss der unterschiedlichen Bildungsangebote variieren je nach Dauer und Art der Fort- und Weiterbildungen. Bei ein- bis zweitägigen Seminaren und Veranstaltungen ist eine Anwesenheit von 100% sowie die aktive Teilnahme (Mitarbeit an Gruppenarbeiten, Rollenspielen, Diskussionen etc.) erforderlich.
Für eine positive Absolvierung der 6 Module umfassenden Fortbildung „Wie motiviere ich schwierige Jugendliche“ ist eine aktive Teilnahme von mindestens 80% der Präsenzzeit notwendig. Zusätzlich ist das Durchführen von Übungen zwischen den einzelnen Modulen obligat.
Am Ende des 4. Moduls gilt es einen Fall aus der eigenen Arbeitspraxis zu wählen, anhand dessen einzelne Inhalte des Trainings angewandt und reflektiert werden sollen. Dieses Projekt wird im letzten Modul präsentiert und gemeinsam mit den anderen TeilnehmerInnen diskutiert.

Für das fünf Module umfassende Managementtraining gelten dieselben Kriterien (Anwesenheit, aktive Teilnahme, Durchführung von kurzen Übungen zwischen den Modulen), wobei ergänzend die Durchführung eines Peer-Coachings (Zeitraum: Ende Modul 5 bis zur Boostersession) für den positiven Abschluss erforderlich ist.

Für den positiven Abschluss des sechs Module umfassenden Weiterbildungslehrganges Lese- und REchtschreibtherapie, der in Kooperation mit dem Niederösterreichischen Hilfswerk stattfindet, ist eine aktive Teilnahme von mindestens 80% an den Theorieeinheiten erforderlich. Im Fall der Abwesenheit von einzelnen Einheiten oder einem ganzen Modul ist der/die Teilnehmer/in verpflichtet, sich umgehend mit der Lehrgangsleitung in Verbindung zu setzen und eigenständig die versäumten Inhalte durchzuarbeiten.
Darüber hinaus stellt die Abschlussarbeit einen Teil der Abschlussprüfung dar. In dieser ist die Betreuung eines Fallkindes inkl. Therapieplanerstellung in schriftlicher Form darzustellen. Bei der Verfassung der Arbeit sind formale Kriterien zu berücksichtigen (Umfang: 12-15 Seiten; Schriftgröße 12; Zeilenabstand 1,5). In der Arbeit soll anhand des von den Teilnehmern/innen betreuten Kindes ein Therapieplan erstellt werden und der Verlauf von mindestens 3 Trainingsstunden dokumentiert werden.

Der zweite Teil der Abschlussprüfung bezieht sich auf eine mündliche Wissensüberprüfung der in den Theorieeinheiten erworben Inhalte. Hierfür erhalten die TeilnehmerInnen einen Monat vor der angesetzten Abschlussprüfung einen Fragenkatalog, der auch bei der mündlichen Prüfung zum Einsatz kommt. Bei sämtlichen Diplomlehrgängen, die am Standort Südösterreich abgehalten werden, erfolgt die Überprüfung des praktisch und theoretisch erworbenen Wissens in Form einer schriftlichen Arbeit, deren Inhalt und Umfang im Vorfeld vereinbart werden.

 

Sonstiges:

Im Rahmen der Weiterbildungslehrgänge Lese- und Rechtschreibtherapie, Dyskalkulietherapeutie, ADHS-Therapie sind Praktika unter Supervision obligatorisch vorgesehen. Zusätzlich ist im Rahmen desWeiterbildungslehrgänge Lese- und Rechtschreibtherapie die Teilnahme an Intervisionen der LRS TrainerInnen an den Familienberatungsstellen des NÖ-Hilfswerkes erforderlich. Im Anschluss an jedes theoretische Modul müssen die TeilnehmerInnen zu einem vorgegebenen Thema eine schriftliche Gruppenarbeit verfassen.